Werkzeuge und Methoden
Ohne Kreativität gibt es keine Innovationen und keinen Fortschritt. Innovation beschränkt sich erst einmal inswoweit, als bei ihr am Ende etwas Erneuertes und Besseres herauskommt. Wenn sie dann noch einen Nutzen für die Gesellschaft und vor allem für die Menschen hat, haben wir auch einen Fortschritt erreicht. Gern wünschen sich Unternehmen Kreativität auf Knopfdruck. Allerhand (Kreativitäts-) Methoden kommen zum Einsatz, Audits werden durchgeführt, um den eigenen Innovationsgrad zu ermitteln etc.pp. Man bekommt den Eindruck, bei der Erfindung von vermeintlich neuen Methoden wird mehr Energie verbraucht, als für die eigentliche Neuheit.
Aus den Erfahrungen mit vielen Kooperationspartnern unterschiedlicher Branchen haben wir gelernt, die notwendigen Methoden und Werkzeuge sehr flexibel und bedarfsgerecht einzusetzen und eben auch branchenübergreifend. Nicht jedes Problem ist ein Nagel und wir haben nicht nur einen Hammer.
Wichitg ist auch, darauf zu achten, Werkzeuge - achtung buzzword - agil zu verwenden. Denn auch jedes Werkzeug für sich sollte nicht wie ein Dogma behandelt werden, sondern wie eine nützliche und gewinnbringende Art, Ordnung in die (kreativen) Gedanken zu bringen.
Morphologischer Kasten, Brainstorming, Storyboarding, Business Model Canvas - die Liste möglicher Methoden und Werkzeuge, so scheint es, wird immer länger. Lassen Sie uns gemeinsam herausfinden, was für Sie das Richtige ist und welche Werkzeuge wir Ihnen anbieten oder auch entwickeln können.
Zur Illustration führen wir an dieser Stelle Methoden, Werkzeuge bzw. Ansätze auf, um Ihnen einen Eindruck in unser Vorgehen zu geben. Dabei spielt es keine Rolle, ob es sich um inkrementelle, semi-inkrementelle oder radikale Innovationen handelt.
Außerdem haben wir immer vor Augen, dass sich Innovationen nicht nur auf Produkte und deren Entwicklung beschränken. Auch Geschäftsmodelle, Dienstleistungen oder Prozesse können Felder von Innovationen sein.
DRIVE
DRIVE ist ein Akronym und steht für Do, Restrictions, Investment, Values und Essential Outcomes. Da wir für Unternehmen arbeiten und es dabei nicht um das Gewinnen von Erfinderpreisen geht, sondern um Marktchancen, die durch Innovationen genutzt werden sollen, müssen vorab Kriterien erarbeitet werden, nach denen sich Erfolg und Misserfolg messen lassen. Im Kern geht es dabei um die Fragen: Was möchten Sie, dass Ihre finale Lösung tut bzw. erreicht? Was sind Sie bereit zu investieren? Welche messbaren Zahlen, Umsätze, Erkenntnisse müssen erreicht werden?
SWOT-Analyse
Diese Analyse kommt zum Einsatz, um momentane Stärken und Schwächen in Ihrem Unternehmen zu identifizieren und mögliche zukünftige Chancen und Risiken zu bedenken. Die Analyse kann sich über das gesamte Unternehmen erstrecken oder auf bestimmte Produkte oder Abteilungen angewandt werden.
STORYBOARDING
Diese Methode arbeitet stark mit visuellen Elementen, mit denen ein lebendiges Bild der Zukunft erstellt werden kann. Dabei berücksichtigt es erwartbare Stolperfallen auf dem Weg zur Verwirklichung. Es wird eine Geschichte kommuniziert bzw. eine Vision konkretisiert und operationalisiert. Für viele ist der Begriff Storytelling daher geläufiger.
BRAINSORMING
Der Klassiker. Diese Methode eignet sich nach wie vor für das niederschwellige (Er-)Finden von Ideen. Oftmals steht dieses Vorgehen am Beginn eines Prozesses zur Entwicklung neuer Produkte, Dienstleistungen, Prozesse oder Geschäftsmodelle. Die Ideen, und das können zu Beginn viele sein, müssen dann aber noch weiter „bearbeitet“ werden auf dem Weg zur Innovation, z.B. durch…
SCAMPER
SCAMPER ist ebenfalls ein Akronym bestehend aus Substitute, Combine, Adapt, Modify, Put to other uses, Eliminate und Rearrange. Hier gibt es bereits eine Idee oder eine Vision, die aber hinsichtlich ihrer Umsetzbarkeit weiter hinterfragt wird, um neue oder weitere Lösungsmöglichkeiten zu erhalten, die dann bewertet werden können.
Design Thinking
“Design ist nicht nur, wie es aussieht oder sich anfühlt. Design ist, wie es funktioniert”. (Steve Jobs)
Design Thinking darf natürlich nicht fehlen. Zugegeben: Es existiert ein Hype darum und viele Fragen sich nach Design Thinking Workshops, was eigentlich das Besondere daran ist, außer dass sich die Teilnehmer:Innen für die Dauer des Workshops duzen. Die Frage, „wer hat´s erfunden?“, wollen wir nicht beantworten. Manche verorten das zurück bis in die 20er Jahre, als das Bauhaus groß wurde, andere verorten die Erfindung von Design Thinking in die späten 80er und frühen 90er Jahre, als die Softwareentwicklung große Sprünge machte und die Methode dort (insbesondere die iterativen Prozesse und das Prototyping) Karriere machte.
Für uns bedeutet Design Thinking eine Methode, bei der radikal aus Sicht des Konsumenten gedacht wird, bei der in iterativen Prozessen an der Idee gefeilt wird und vor allem, bei der am Ende ein Prototyp steht, sei es ein digitaler oder aber ein physisch existierender.
Wir haben hier nur einen Ausschnitt möglicher Methoden skizziert. Wir kombinieren diese und andere je nach den Bedürfnissen und den Fragestellungen. Aber ein Aspekt ist uns besonders wichtig und macht unsere Arbeit aus:
ZUSAMMENARBEIT / Innovation in Teams
Nicht nur, dass wir für unsere Projekte unser Netzwerk an wissenschaftlichen Einrichtungen nutzen, um Innovationen in Unternehmen voranzubringen. Wir kennen nach über 20 Jahren Erfahrung inzwischen eine ganze Reihe an Unternehmen unterschiedlicher Branchen, so dass es sich auch hier lohnt, nach Kooperationsmöglichkeiten zu schauen. Vieles ist schon vorhanden oder aber manche stehen kurz vor dem Durchbruch bei der Lösung von Problemen, die andere auch haben. Ein Gespräch lohnt sich immer. Zusammenarbeit und gemeinsame Entwicklung sind nutzbringende Möglichkeiten, Abkürzungen zu nehmen oder gar durch gemeinsames Nachdenken ganz neue Wege zu beschreiten. Der einsame Tüftler in seinem dunklen Arbeitszimmer ist allenfalls noch Vorlage für Hollywood-Filme. In einer vernetzten Welt, wie der unseren, gehören sie (fast) zur ausgestorbenen Art, wenn es sie überhaupt in Reinform je gegeben hat.